Das Grundmaterial wurde bereits 1941 als Polyester in den USA entwickelt und wird seitdem als hochwertige Kunstfaser - beispielsweise Trevira" - in der Textilindustrie verwendet. Das heutige PET ist ein veredelter Polyester mit nochmals verbesserten Materialeigenschaften. Als äußerst belastbarer Kunststoff eignet PET sich für Verpackungen, Behälter, Folien, Fasern und vieles mehr.
PET besteht aus langen Molekülketten, so genannten Makromolekülen. Der Aufbau der Molekülketten kann gezielt beeinflusst werden und bestimmt so die Eigenschaften der späteren Produkte. Als thermoplastischer Kunststoff ist PET unter Hitze formbar und kann in nahezu jede beliebige Form gebracht werden.
Verpackungen aus PET genügen strengsten hygienischen Anforderungen. Das beweist ihr Einsatz im Lebensmittelbereich und vor allem in der Medizin. PET weist außerdem eine hohe chemische Beständigkeit auf. Viele kosmetische Produkte oder Reinigungsmittel werden heute bereits in PET-Behältern abgefüllt. Qualität und Haltbarkeit der Füllgüter werden dabei vom Material PET nicht beeinträchtigt.
Die Ausgangsprodukte von PET - Ethylenglykol und Terephthalat-Verbindungen - werden aus Erdöl gewonnen. Zur Herstellung von PET werden diese Stoffe zu langen Kettenmolekülen verbunden. Chemisch ausgedrückt heißt das: Ethylenglykol und die Terephthalat-Verbindungen werden miteinander polykondensiert. Dabei werden die Ausgangsmoleküle, die ausschließlich aus Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff bestehen, durch so genannte Esterbindungen aneinandergehängt. Daher stammt auch der Name: Poly" (viele) und ester" (für die Art der Bindung). Am Ende der Polykondensation erhält man eine zähflüssige Schmelze, die in dünne Stangen gepresst, abgekühlt und zu Granulat geschnitten wird.